EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Trägerwechsel im Evangelischen Feierabendhaus

Die Evangelische Stiftung Volmarstein (ESV) übernimmt zum 1. Oktober diesen Jahres die Trägerschaft über das Evangelische Feierabendhaus in Schwelm.

Pfarrer Jürgen Dittrich (Vorstandssprecher Evangelische Stiftung Volmarstein), Pfarrer Frank Bracklo, (Vorstandssprecher Ev. Feierabendhaus Schwelm), Pfarrer Hans Schmitt (Superintendent Ev. Kirchenkreis Schwelm), Hans-Joachim Fettke (Presbyter und Baukirchmeister der Ev. Kirchenge-meinde Schwelm) und Christian Hohaus (Kaufm. Bereichsleiter des Geschäftsbereichs Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe der Ev. Stiftung Volmarstein) informierten die Öffentlichkeit am 15. März über den Trägerwechsel.

Das Evangelische Feierabendhaus ist seit dem 9. Oktober 1892 in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm.

 

 

„Wir sind als Kirchengemeinde an unsere Grenzen gekommen. Ein solches Haus ist ehrenamtlich kaum zu führen. Deshalb bin ich froh, dass die ESV das Haus übernimmt“, erklärt Hans-Joachim Fettke, Baukirchmeister der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm. Das am 9. Oktober 1892 offiziell eingeweihte Feierabendhaus wird als eines der letzten Altenheime noch in direkter Trägerschaft einer Kirchengemeinde geführt. „Die Anforderungen an die Träger von Altenheimen sind in den letzten Jahren ständig gestiegen und können von einer Kirchengemeinde kaum bewältig werden. Deshalb haben wir im letzten Jahr begonnen, Gespräche mit größeren Trägern der Altenhilfe über eine enge Zusammenarbeit oder Übernahme zu führen“, erzählt Pfarrer Frank Bracklo, Mitglied im Vorstand des Feierabendhauses. „Dabei war uns immer wichtig, einen erfahrenen evangelischen Träger zu finden, der das Haus in der Nähe und im Sinne der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm weiter führt.“ Mit der ESV habe die Kirchengemeinde einen solchen Partner gefunden, betont Pfarrer Bracklo. „Wir haben das gleiche Wertesystem, und so wissen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukünftig in guten Händen“, begrüßt auch Superintendent Hans Schmitt die Übernahme des Feierabendhauses durch die ESV.

  

Die ESV betreibt zurzeit insgesamt neun stationäre  Altenheime bzw. teilstationäre Einrichtungen in Wetter-Volmarstein, Witten-Bommern, Hagen-Eilpe, Hagen-Haspe, Gevelsberg und in Ivenack / Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Ev. Feierabendhaus in Schwelm kommen insgesamt 152 Plätze hinzu. Jürgen Dittrich, Vorstandssprecher der ESV erklärte: „Das Evangelische Feierabendhaus Schwelm liegt nicht weit von unserem Hans-Grünewald-Haus in Gevelsberg. Beide Häuser können sich gut ergänzen. Mit diesem Haus runden wir unsere Angebote in der Altenhilfe besonders im Süden des Ennepe-Ruhr-Kreises ab. In gemeinsamer Verbindung zur Hans-Grünewald-Stiftung sehen wir uns als guter Kooperationspartner“.

  

Auch aus Sicht des Kaufmännischen Vorstands der ESV, Markus Bachmann, ist die Übernahme des Altenheims eine Stärkung. „Zusammen mit unseren anderen Häusern der stationären und teilstationären Altenhilfe haben wir dann 855 Plätze anzubieten, die nun auch den Standort Schwelm umfassen. Für einen Träger in dieser Größenordnung lassen sich zum Beispiel im Einkauf andere Konditionen verhandeln. Darüber hinaus sind Synergieeffekte eher herzustellen als in einem alleinigen Haus“.

  

Die Übernahme des Feierabendhauses steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Evangelische Kirche von Westfalen und durch die Pflegekassen. „Wir gehen aber davon aus, dass die Übernahme des Feierabendhauses am 1. Oktober diesen Jahres vollzogen werden kann“, betont Pfarrer Bracklo. (HB/Astrid Nonn)