EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Niedecken beim Adventival ausverkauft

Für Lea Bergen und Johannes Falk am Sa., den 3.12. jetzt Tickets sichern

Wolfagng Niedecken ist zu Gast beim diesjährigen Adventival. Foto: Tina Niedecken

12 Jah­re Ad­ven­ti­val. Aber so et­was hat das neue Adventivalteam  noch nicht er­lebt: In­ner­halb von 24 Stun­den war der ers­te Kon­zert­abend aus­ver­kauft. Der Grund: Wolf­gang Nie­de­cken kommt am 2. De­zem­ber nach Schwelm und prä­sen­tiert ge­mein­sam mit Mike Her­ting (Pi­a­no) ein li­te­ra­risch-mu­si­ka­li­sches Spe­ci­al rund um Bob Dy­lan. Lan­ge hat­te das Ad­ven­ti­val-Team über­legt, ob man das fi­nan­ziel­le Ri­si­ko ein­ge­hen soll, ei­nen sol­chen Top-Mu­si­ker nach Schwelm zu ho­len. Im­mer­hin be­deu­tet das eine er­heb­li­che An­he­bung der Ein­tritts­prei­se, zu­dem kön­nen die Ti­ckets nur über das On­li­ne-Por­tal Even­tim er­wor­ben wer­den. Doch wie sich ge­zeigt hat, wa­ren alle Be­den­ken grund­los. Der Kölschro­cker, der als Front­mann von BAP hohe Po­pu­la­ri­tät ge­nießt, er­weist sich als ech­te Zug­num­mer. Zu­mal es wohl kei­nen an­de­ren deut­schen Mu­si­ker gibt, der eine sol­che Nähe zu Bob Dy­lan hat, wie Wolf­gang Nie­de­cken. Im Jahr 2017 ist er im Auf­trag des TV Sen­ders ARTE zu ei­ner Rei­se auf den Spu­ren von Bob Dy­lan auf­ge­bro­chen. Kreuz und quer durch die USA, wo er mit vie­len ehe­ma­li­gen Weg­ge­fähr­ten, Fo­to­gra­fen, Jour­na­lis­ten und Mu­si­kern ge­spro­chen hat, die kom­pe­tent über „Bob Dy­lan`s Ame­ri­ka“ (so der Ar­beits­ti­tel) Aus­kunft ge­ben konn­ten. Sein Buch han­delt von die­ser Rei­se. Er schreibt über Quer­ver­bin­dun­gen zu sei­ner ei­ge­nen Bi­o­gra­phie und die Be­rüh­rungs­punk­te mit der Ge­schich­te sei­ner mitt­ler­wei­le seit 45 Jah­ren exis­tie­ren­den Band BAP. Vor al­len Din­gen er­zählt er von dem gro­ßen Ein­fluss, den Bob Dy­lan auf sein ei­ge­nes Werk als Song­wri­ter hat­te und wei­ter­hin hat. Aus sei­nem, im Plau­der­ton ge­schrie­be­nen road­mo­vie­ar­ti­gen Buch, liest Nie­de­cken aus­ge­wähl­te Pas­sa­gen und spielt die in Fra­ge kom­men­den Lie­der dazu. Man darf ge­spannt sein, ob die je­wei­li­gen Ge­schich­ten auf ei­nen Dy­lan oder ei­nen BAP-Song raus­lau­fen. Manch­mal wech­selt er auch mit­ten im Song, vom Eng­li­schen ins Kölsche, weil es von vie­len Lie­dern ei­ge­ne Co­ver-Ver­si­o­nen gibt. Auch Stücke wie „Songs sinn Dräu­me“, in­spi­riert von ei­nem Satz in Dy­lans Au­to­bi­o­gra­fie „Chro­nicles“ ste­hen auf der Set­lis­te: „Songs sind wie Träu­me, die man wahr zu ma­chen ver­sucht. Sie sind wie frem­de Län­der, die man be­reist.“

    

In der Tra­di­ti­on des Ad­ven­ti­vals gibt es aber nicht nur ei­nen Kon­zert­abend. Am Sams­tag ste­hen mit Lea Ber­gen und Jo­han­nes Falk zwei wei­te­re hoch­ka­rä­ti­ge Künst­ler auf der Büh­ne der Chris­tus­kir­che:

  

Lea Ber­gen und Band

Sams­tag, 03.12.22, 19:00

Lea Ber­gen, die Schwel­mer Sän­ge­rin präsen­tiert beim Ad­ven­ti­val 2022 ihre ers­te CD mit ei­ge­nen Songs. Sie be­wegt sich mit deutsch­spra­chi­gen Tex­ten zwi­schen Pop und Funk, zwi­schen tanz­bar und me­lan­cho­lisch. Un­ter­stützt wird sie von Han­no Busch (Gi­tar­rist bei Jan De­lay, Heavy­to­nes, An­ge­lo Kel­ly etc.) und Ar­min Alic (Roy­al Street Or­chest­ra, Hen­rik Frei­schla­der Band etc.).

Auf­ge­wach­sen ist Lea in Ge­vels­berg. Erst spät fand sie ih­ren Weg zur Mu­sik, als sie im Al­ter von 16 Jah­ren bei ei­nem Schul­pro­jekt ihre Stim­me mu­si­ka­lisch ent­deck­te. Nach ih­rem Mu­sik­stu­di­um in Wup­per­tal mach­te sie sich selbst­stän­dig und ar­bei­tet seit­dem bun­des­weit als frei­be­ruf­li­che Sän­ge­rin und Ge­sang­sleh­re­rin.

   

Jo­han­nes Falk und Band

Sams­tag, 03.12.22, 21:00

Ein "al­ter Be­kann­ter" ist Jo­han­nes Falk, der be­reits 2013 auf dem Ad­ven­ti­val gas­tier­te und das Pub­li­kum be­geis­ter­te. Der deutsch­spra­chi­ge Sän­ger und Song­wri­ter stammt aus Hei­del­berg. Er schreibt u.a. für Pe­ter Maf­fay, Max Gie­sin­ger und Laith al-Deen. „So nah wie mög­lich“ heißt sein neu­es Pro­gramm, das er mit sei­ner fan­tas­ti­schen Band (Laith al-Deen, Phi­lip Po­i­sel ) am 3.12. 2022 um 21 Uhr auf­füh­ren  wird. Und wer Jo­han­nes Falk kennt, der weiß, dass „So nah wie mög­lich“ wirk­lich sehr, sehr nah be­deu­tet. Das ist kei­ne Fra­ge des Ab­stands, son­dern des An­spruchs auf mu­si­ka­li­sche und text­li­che Be­rüh­rung.

Die Zu­hö­rer dür­fen sich auf ein in­ti­mes, emo­ti­o­na­les und be­rüh­ren­des Kon­zert freu­en. Auf deut­sche tief­sin­ni­ge Pop­mu­sik jen­seits des Main­streams.

    

Tra­di­ti­o­nell fin­det das Ad­ven­ti­val sei­nen Ab­schluss in ei­nem Öku­me­ni­schen Fa­mi­li­en­got­tes­dienst am Sonn­tag, 4. De­zem­ber um 10.30 Uhr in der Chris­tus­kir­che. Wie im­mer wird die­ser Got­tes­dienst von ei­ner Band mit Marc Wie­der­spre­cher un­ter­stützt. Die Gesangsparts sind diesmal mit Anna Wiesbrock und Anna Wiedersprecher besetzt.

    

Kar­ten für Lea Ber­gen und Jo­han­nes Falk zum Preis von 25,- € plus Vor­verkaus­ge­bühr las­sen sich über die Ho­me­pa­ge www.adventival.de be­zie­hen.

Üb­ri­gens: Soll­te es eine co­ro­na­be­ding­te Ab­sa­ge ge­ben, wer­den die Ti­ckets prob­lem­los zu­rücker­stat­tet.

 

Uwe Rahn