Bielefeld/Westfalen. Die Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Dr. h. c. Annette Kurschus, hat ihr Amt als Präses der Landeskirche aufgegeben. Das gab sie in einer persönlichen Erklärung vor Medienvertreter*innen im Bielefelder Landeskirchenamt bekannt. Zeitgleich trat sie auch von ihrem Ehrenamt als Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurück.
Die Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Dr. h. c. Annette Kurschus, hat ihr Amt als Präses der Landeskirche aufgegeben. Das gab sie in einer persönlichen Erklärung vor Medienvertreter*innen im Bielefelder Landeskirchenamt bekannt. Zeitgleich trat sie auch von ihrem Ehrenamt als Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurück.
Mit ihrer Entscheidung wolle sie erreichen, dass auf keinen Fall Erfolge gefährdet werden könnten, die man in der Aufarbeitung und Bekämpfung sexualisierter Gewalt gemeinsam mit Betroffenen in vielen Jahren errungen habe, sagte Annette Kurschus in ihrem Statement. „Und die es weiterhin zu erringen gilt. Für die Menschen, die hier an der Arbeit sind, stehe ich. Ihnen will ich nicht mit Schlagzeilen durch einen Verbleib im Amt schaden.“.
Ihr Dienst setze ein öffentliches Vertrauen in ihre Person voraus, das Schaden genommen habe, sagte die scheidende Präses und Ratsvorsitzende. Im Zusammenhang mit einem Verdachtsfall sexualisierter Gewalt im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein waren in der jüngsten Vergangenheit medial Vorwürfe gegen ihre Person verbreitet worden.
Die persönliche Erklärung von Präses Annette Kurschus finden Sie hier im Wortlaut.