EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Dient einander

Pfarrerin Nele Kaiser wurde am Sonntag, den 21. August in der Ev. Kirche Milspe von Superintendent Andreas Schulte ordiniert.

Pfarrerin Nele Kaiser wurde von Superintendent Andreas Schulte ordiniert.

Nele Kaiser im Kreis der Menschen, die während der Segenshandlung ein Votum gesprochen haben.

„Ist das schön, heute so viele Menschen in unserer Milsper Kirche begrüßen zu dürfen“, freute sich Presbyter Dr. Thomas Künzel zu Beginn des Ordinationsgottesdienstes. Und in der Tat waren kaum noch Stühle im Kirchenschiff frei. Familie, Freundinnen und Freunde, Weggefährtinnen und Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen waren nach Ennepetal gekommen, um mit Pfarrerin Nele Kaiser ihre Ordination zu feiern.

Feierlich war der Gottesdienst auch und vor allem, weil der „Good News Chor“ aus Rüggeberg stimmungsvolle musikalische Akzente setzte, die die Gottesdienstgemeinde begeisterten.

    

Berufung auf Lebenszeit

Die Ordination ist im Leben einer Pfarrerin/eines Pfarrers ein ganz besonderer Tag. Die Ordination ist eine Segenshandlung. Sie ist die Berufung zum Dienst an Wort und Sakrament und gilt ein Leben lang. In der Ordination wird die Pfarrerin/der Pfarrer auf die Bekenntnisse der jeweiligen Landeskirche verpflichtet, in der die Ordination stattfindet.

    

Beruf als Berufung

„Das ist heute ein besonderer Tag, sowohl für Dich, Nele, also auch für die Gemeinde“, erklärte Superintendent Schulte zu Beginn seiner Ansprache. „Mit Deiner Ordination vollzieht sich auch ein Generationenwechsel.“

Schulte erinnerte daran, dass die Ordination am sogenannten Israel-Sonntag stattfindet. „Gott nimmt seine Erwählung nicht zurück. Israel bleibt das Volk Gottes. Und wir Christen sind auch erwählt“, erklärte Schulte und mahnte, dass Christen sich nicht selbst überhöhen und andere abwerten dürfen. Sie seien die Gemeinschaft der Heiligen, nämlich die, die an den heiligen Gott glauben.

Und in diese Gemeinschaft sei Nele Kaiser berufen um dort ihren Dienst zu tun.

„Nele, Du kannst das“, ermutigte Schulte die junge Pfarrerin und beschrieb sie als eine Frau mit großer sprachlicher Kraft, die u.a. neugierig auf neue Verkündigungsformen ist.

Der Schwelmer Superintendent beschrieb zum Schluss seiner Ansprache drei Grundsätze, die mit der Berufung zum Dienst an Wort und Sakrament verbunden sind:

- „Es geht nie um uns selbst.“

- „Wir dürfen mit am Reich Gottes bauen, aber Gott trägt die Verantwortung.“

- „Gott traut uns etwas zu.“

   

Anschließend verpflichtete Superintendent Schulte Nele Kaiser, assistiert von den Pfarrerinnen Mirjam Vogel und Christine Jürgens, auf die Bekenntnisse der Evangelischen Kirche von Westfalen und segnete sie. Ebenso nahmen eine Reihe von Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesuchern die Gelegenheit wahr, ein Segenswort oder Votum zu sprechen.

  

Die erste Predigt, die Nele Kaiser als ordinierte Pfarrerin nach der Segnung hielt, war dann auch ein Plädoyer für die Gemeinschaft: „Weil niemand alles kann, brauchen wir das Miteinander mit anderen.“

   

Nach dem Gottesdienst waren alle zu einem Empfang an der Rüggeberger Kirche eingeladen. Hier kam u.a. bei den zahlreichen Grußworten noch einmal die große Wertschätzung und Beliebtheit zum Ausdruck, die Nele Kaiser als Person und Pfarrerin genießt.

Bei schönstem Sommerwetter feierte Pfarrer Kaiser dann noch zusammen mit der Gemeinde ihren besonderen Tag.