Gleich in zwei wesentlichen Punkten unterschied sich diese Tagung von den Sitzungen der vergangenen Jahre.
Neuer Zeitrahmen
Zum einen fand die Landessynode in einem gestrafften Zeitrahmen statt. Während früher die Synoden montags morgens mit einem Gottesdienst begannen und dann bis freitags bzw. donnerstags gingen, fand in diesem Jahr der Eröffnungsgottesdienst schon am Sonntag, 18. November um 16 Uhr statt. Der Synodenzeitplan sah dann an den einzelnen Sitzungstagen (außer am Mittwoch, den 21. November) vor, dass die die Beratungen im Plenum und in den Ausschüssen von 9 bis 22 Uhr dauern sollten. Dank einer stringenten und effektiven Synodenleitung seitens der Präses, konnten die Synodalen aber spätestens gegen 21 Uhr in den wohlverdienten Feierabend entlassen werden.
Klimafreundliche Synode
Zum anderen fand in diesem Jahr zum ersten Mal eine weitgehend papierlose Synode statt. Während die Synodalen sich in der Vergangenheit durch dicke Ordner mit unzähligen Synodenvorlagen kämpfen mussten, fanden sie in diesem Jahr alle Synodenunterlagen auf der Internet-Plattform KiWi der Landeskirche. Ein Laptop oder ein Tablet reichte, um alle nötigen Unterlagen lesen zu können. Das Technikteam hatte das Asapheum in Bethel, in dem die Plenarsitzungen der Synode stattfanden, so ausgerüstet, dass die Tagung ohne große technische Probleme durchgeführt werden konnte. Und wenn dann mal der eine oder andere Computer hakte, waren gleich kompetente Mitarbeiter zu Stelle, die halfen, das Problem zu lösen.
Um das Ziel, die Synode klimafreundlich und CO2-neutral zu gestalten, noch besser umsetzen zu können, wurde auch beim Mittagessen weitgehend auf Fleisch verzichtet.
Kirche und Migration
Am Montag, den 19. November wurde die neue Hauptvorlage „Ich bin fremd gewesen, und ihr habt mich aufgenommen“ vorgestellt und auf der Synode eingebracht. Während in der Vergangenheit die Hauptvorlagen als Broschüren oder Bücher verteilt wurden, wird auch hier in diesem Jahr auf Papier verzichtet. Die Hauptvorlage erscheint digital mit einem interaktiven Web-Auftritt unter
https://kircheundmigration.ekvw.de/ .
Nicht nur Presbyter*innen, Pfarrer*innen und Gemeindeglieder sind eingeladen, sich mit der Hauptvorlage zu beschäftigen. Mit dem Webauftritt wird ein großer Adressatenkreis angesprochen und ermuntert, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Neben so vielen Neuerungen gab es aber auch Altbewährtes und Traditionelles zu beraten. So stand u.a. der Haushaltsplan für das kommende Jahr ebenso auf der Tagesordnung, wie der mündliche und schriftliche Bericht der Präses.
Wer sich näher über die Synode informieren möchte kann dies unter https://www.evangelisch-in-westfalen.de/kirche/unsere-struktur/landeskirche/landessynode/synode-2018/ tun. (HB)