EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Eindrucksvolle Nacht der Bibel

Die Nacht der Bibel „Was bisher geschah…“, zu der der Evangelische Kirchenkreis Schwelm am 22. April eingeladen hatte, begeisterte über 200 Besucherinnen und Besucher im Zentrum für Kirche und Kultur.

Thomas Alkier, Walfried Böcker, Peter Schröder, Stefan Alkier, Ulrich Noethen und Constanze Becker (v.l.n.r.) nahmen dankend den Applaus des Publikums entgegen.

Ulrich Noethen fesselte vom ersten Augenblick an sein Publikum durch seine intensive Interpretation der biblischen Texte.

Prof. Stefan Alkier ist es mit der Nacht der Bibel hervorragend gelungen, dem Publikum auf ganz neue und besondere Art und Weise die Bibel näher zu bringen.

  

 

„Ich freue mich, dass sie alle heute Abend gekommen sind“, begrüßte Superintendent Hans Schmitt am 22. April das Publikum. Anschließend stellte Pfarrer Ortwin Pfläging die Künstler des Abends vor. Mit Constanze Becker, Peter Schröder und Ulrich Noethen standen drei Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne, die in den folgenden zweieinhalb Stunden mit ihren ausdrucksstarken Stimmen das Publikum in ihren Bann ziehen sollten. Musikalisch wurden die Drei vom Trio „Echoes of Scipture“ begleitet, das sich eigens für die Nacht der Bibel, die zum ersten Mal 2014 im Rahmen des 100jährigen Bestehens der Goethe-Universität in Frankfurt aufgeführt wurde, gegründet hatte. Prof. Stefan Alkier (Gitarre), der auch die Bibelabschnitte ausgewählt, die Überleitungen verfasst und die Musik geschrieben hatte, wurde von seinem Bruder Thomas am Schlagzeug und von Walfried Böcker am Bass begleitet.

    

Gänsehautmomente

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“, dieser Satz reichte Ulrich Noethen, um die volle Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen. Auch wenn die vorgetragenen Bibelstellen dem Publikum in der Regel bekannt waren, wurden sie von Ulrich Noethen und von Constanze Becker so eindrücklich interpretiert, dass die Lesungen von vielen als Offenbarungen empfunden wurden. Und so war es nicht verwunderlich, dass man während den Lesungen buchstäblich eine Stecknadel hätte fallen hören können, so intensiv und faszinierend waren die Momente, wenn Ulrich Noethen und Constanze Becker sprachen.

Nicht weniger eindrücklich waren Peter Schröders Überleitungen zwischen den Lesungen. Mit seiner stimmlichen Präsenz fesselte er sein Publikum und spannte so den Bogen von einem zum anderen Bibeltext.

Die Musik von Echoes of Scripture nahm die Stimmung der einzelnen Texte auf und gab den Zuhörern Raum und Zeit, das gehörte zu reflektieren.

Am Ende des Abends dankte das Publikum den Künstlern mit stehenden Ovationen. „Habt ihr das Glänzen in den Augen der Leute gesehen“, freute sich Peter Schröder über die Reaktion des Publikums. 

    

Gesamtkunstwerk von Stefan Alkier

So gut die Atmosphäre auf der Bühne und im Saal war, so intensiv war sie auch hinter der Bühne. Während Constanze Becker, Peter Schröder und das Trio Echoes of Scripture schon mehrmals miteinander die Nacht der Bibel aufgeführt hatten, war Ulrich Noethen zum ersten Mal mit von der Partie. Die sechs Protagonisten fanden aber direkt einen Draht zueinander und wirkten schnell wie ein lang vertrautes Team. 

Stefan Alkier ist es mit „Was bisher geschah…“ hervorragend gelungen, seinem Publikum einen ganz neuen und intensiven Zugang zur Bibel zu schaffen. Die von ihm ausgewählten Texte, seine Überleitungen sowie die von ihm geschriebene Musik harmonierten großartig miteinander und stellten so ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk dar.

    

Blechbläserensemble und Schlagzeuger des Gewandhausorchesters Leipzig

Am Sonntag, den 9. Juli präsentiert der Evangelische Kirchenkreis ein weiteres Highlight im Rahmen des 500jährigen Reformationsjubiläums.

Unter dem Titel „Religion – Reformation – Revolution“ findet um 18.00 Uhr in der Schwelmer Christuskirche ein Konzert mit Musik und Lesungen statt.

Neben Danny Wilke (Orgel) und dem MDR-Rundfunksprecher Axel Thielmann wirken das Blechbläserensemble und Schlagzeuger des Gewandhausorchesters Leipzig mit. (HB)