"Stille Nacht, heilige Nacht." Die Besucher sind irritiert. Die Hoffnungslandband singt Weihnachtslieder, am Eingang wurden Schoko-Nikoläuse verteilt und auf der Leinwand flimmert der Adventsklassiker "Früher war mehr Lametta" von Loriot.
In den Reihen der Gottesdienstbesucher sieht man fragende Gesichter. Schließlich ist bereits Mitte Januar und die Weihnachtszeit längst vergessen. Und damit hat "Hoffnungsland unplugged" sein Ziel erreicht. Das junge Gottesdienstteam will anders sein und überraschen.
Angebot für Jugendliche und Junge Erwachsene
Im Gegensatz zum Hoffnungslandgottesdienst richtet sich "Hoffnungsland unplugged" speziell an Jugendliche und Junge Erwachsene. Trotzdem folgten auch viele Neugierige älteren Semesters der Einladung und wurden nicht enttäuscht. Eine lockere Atmosphäre, Knabberkram zwischen den Sitzreihen und fetzige Lieder luden auch sie zum Wohlfühlen ein. Als besonderer Gast berichtete Polizist Sigurd Lehmann bei der Premiere des erfrischenden Gottesdienstes aus seinen beruflichen Erfahrungen mit dem Weihnachtsfest. "Weihnachten ohne Jesus, das ist ein Weihnachtsfest der Einsamkeit, der Selbstmorde und der Familienstreits," erzählt der Polizist betroffen. Auch Pastor Thomas Werner meint: "Ohne Jesus geht Weihnachten immer daneben." Und er erklärt auch, was diese weihnachtlichen Botschaften im Januar zu suchen haben. "So können wir noch einmal unter abgeschmückten Verhältnissen über das Weihnachtsfest nachdenken."
Hoffnungsland feiert Geburtstag
Der nächste "Hoffnungsland unplugged" findet am 12. März um 18 Uhr im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg statt. Dort wird am 19 Februar ab 15 Uhr auch der fünfte Geburtstag des Hoffnungslandgottesdienstes gefeiert. Ab 15 Uhr erwartet die Besucher u.a. ein Konzert von Manfred Siebald. (well)