Der Verein, der aus einer Elterninitiative entstanden ist, hat es durch unermüdliche Arbeit geschafft, für fünf Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ein Zuhause an der Loher Straße 129 in Ennepetal zu schaffen. Seit 2012 wohnen dort Anna (mit 31 Jahren die Älteste), Malina, Justin, Thomas und Larissa (mit 22 Jahren die Jüngste) und fühlen sich hier zusammen mit ihren Betreuern und Betreuerinnen sehr wohl.
Musikalische Wohngemeinschaft
Thomas Gilles und Carin Kruip stellten in einer schönen Präsentation die Arbeit des Vereins vor: die vielfältigen Aktivitäten mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, die Urlaubsreisen und das Leben im Haus. Zu diesem Leben gehören selbstverständlich auch die Musik und das gemeinsame Singen. Dazu kommt einmal in der Woche Bernhard Isenberg, Lehrer an der Grundschule in Altenvoerde, ins Haus und singt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Zusammen mit dem Team hat er sich intensiv auf das Konzert in der Martin-Luther-Kirche vorbereitet. Dieser Beitrag eröffnete dann den musikalischen Reigen und brachte gleich gute Stimmung in die Kirche, auch bei Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, der mit seiner Frau anwesend war und ein Grußwort zu Beginn beisteuerte.
Begeistertes Publikum
Danach durften sich alle auf den Beitrag der „Good Girls“ freuen, die nach drei Jahren erneut in der Martin-Luther-Kirche zu Gast waren und als reine a-capella-Formation mit ihrer Mischung aus Barbershop-Gesängen, Jazz und deutschsprachigen Liedern das Publikum unter der Leitung von Sabine Steinbrink, ebenfalls Lehrerin an der Grundschule in Altenvoerde begeisterten. Sogar eine Hommage auf Ennepetal war dabei, was natürlich besonderen Beifall auslöste.
In der anschließenden Pause gab es einen kleinen Imbiss, und man konnte sich über die Arbeit des Vereins informieren, bevor dann als letzter Programmpunkt der Gospelchor „Good News“ aus Rüggeberg unter der Leitung von Thomas Wolff seinen musikalischen Beitrag zu diesem gelungenen Nachmittag beisteuerte.
Zum Abschluss standen dann noch mal alle drei Chöre gemeinsam auf der Bühne und animierten das Publikum zum Mitsingen. Da sprang der Funke noch mal richtig über!
Ein besonderer Dank galt am Schluss dieses Nachmittags Küsterin Irmgard Bau für die Organisation und die liebevolle Betreuung.
Der Erlös des Konzertes soll der Anschaffung eines Busses für die Bewohnerinnen und Bewohnern der Loher Straße 129 dienen. Ein Grundstock ist dafür gelegt, weitere Spenden sind willkommen; auch denkt man an Erlöse über die Vermietung von Werbeflächen an diesem Bus nach. Das Schlusswort aber hatte Carin Kruip, als sie meinte: „Wir sind stolz auf unsere Kinder!" (Andreas Schulte)