EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Wir teilen, was wir haben

Unter diesem Titel stand das Erntedankfest am 3. Oktober in der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm.

„Wir teilen, was wir haben“, dieses Motto hatten die Verantwortlichen nicht nur in Bezug auf das Erntedankfest gewählt. Ein weiterer Grund, dieses Motto über das Erntedankfest zu stellen, war die Tatsache, dass am 3. Oktober der letzte evangelische Gottesdienst im Ökumenische Zentrum Heilig Geist gefeiert wurde.

Die Evangelische Kirchengemeinde Schwelm hat sich aus dem Ökumenischen Zentrum Heilig Geist verabschiedet.

Der Posaunenchor des CVJM Schwelm empfing die Gemeindeglieder aus den einzelnen Bezirken.

Pfarrer Uwe Rahn ermutigte die Gemeinde, gerade im Blick auf das Zusammenwachsen der einzelnen Bezirke in den verbleibenden Gemeindezentren, zu teilen.

  

Abschied vom Ökumenischen Zentrum Heilig Geist

Pfarrer Hans Schmitt schreibt dazu: „Fast fünf Jahre ist es her, dass wir aus dem Johannes-Gemeindehaus ins Ökumenische Zentrum Heilig Geist (ÖZ) umgezogen sind. Wir wurden herzlich empfangen von unseren katholischen Mitchristen und haben in diesen fünf Jahren die Kirche, die Räume im Pfarrheim und das herrliche Gelände im Geist guter Ökumene miteinander geteilt. Es war eine gute Zeit, die nun zu Ende geht.

Denn das Presbyterium der Kirchengemeinde hat aus finanziellen Gründen unseren Auszug aus dem ÖZ beschlossen. Nun geht alles viel schneller, als wir ursprünglich geplant hatten, denn wegen der defekten Heizung in der Kirche ist ein Gottesdienstangebot in der Heizperiode nicht mehr sinnvoll. So wird der Familiengottesdienst zum Erntedankfest unser letzter evangelischer Gottesdienst im Ökumenischen Zentrum sein.“

 

Pfarrer Schmitt dankte während des Familiengottesdienstes Propst Heinz D. Janousek für das vertrauensvolle und gute Miteinander während der letzten fünf Jahre. Propst Heinz D. Janousek erwiderte diesen Dank und betonte, dass mit dem Ende des ÖZ Geist nicht die Ökumene in Schwelm beendet würde.

Nicht nur für die Katholische Pfarrei St. Marien bedeutet das Ende des Ökumenischen Zentrums einen tiefen Einschnitt in das Gemeindeleben. Auch für die Evangelische Kirchengemeinde Schwelm heißt es jetzt, die verbleibenden Standorte zu teilen.

 

Verbleibende Standorte teilen

„Das Motto „Wir teilen, was wir haben“ meint zum einen, dass wir in der Gemeinde ohne Ökumenisches Zentrum die verbleibenden Standorte teilen: Die Erwachsenengruppen und –kreise, die sich bisher im Ökumenischen Zentrum getroffen haben, werden ein neues Zuhause im Petrus-Gemeindehaus finden. Die Kinder- und Jugendgruppen treffen sich in Zukunft im Paulus-Gemeindehaus. Die Kinderbibelwoche in der zweiten Ferienwoche im Paulus-Gemeindehaus gibt das Startsignal.

Über ein zusätzliches Gottesdienstangebot nach dem Wegfall des Ökumenischen Zentrums werden wir sicherlich bald berichten können.“, berichtet Pfarrer Schmitt.

 

Nach dem Familiengottesdienst machten sich die Gemeindeglieder vom Ökumenischen Zentrum aus auf den Weg ins Petrus-Gemeindehaus, wo sie und die Gottesdienstbesucherinnen und –besucher aus den anderen Schwelmer Predigtstätten vom Posaunenchor des CVJM Schwelm empfangen wurden. Um den Gemeindegliedern aus den östlichen Gemeindebezirken das Ankommen in der Stadtmitte zu erleichtern, hatten die Organisatoren des Tages ein gemeinsames Mittagessen organisiert. Aus jeder Region hatten Gemeindeglieder Spezialitäten mitgebracht, die zu einem bunten und reichhaltigen Büffet zusammen gestellt wurden. Der Präses der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm, Pfarrer Uwe Rahn, betonte in einer kurzen Ansprache die Bedeutung des Teilens gerade im Blick auf das Zusammenwachsen der einzelnen Bezirke in den verbleibenden Gemeindezentren. (HB)