„Wir hatten inhaltlich sehr gute Veranstaltungen, nur zu wenig Besucherinnen und Besucher“, resümiert Pfarrer Michael Steffens aus dem Organisationskreis der Weltwoche die Veranstaltungsreihe. Neben der Eröffnungsveranstaltung sei die Milsper Kirche lediglich beim Vortrag am Mittwochnachmittag zum Thema „„Frauen eine Zukunft geben“ - Frauenförderung in der weltweiten Ökumene“ gut gefüllt gewesen, der von Irene Girsang, Leiterin der Internationalen Frauenprogramme der VEM, und Janina Bößert, die 2010/2011 als Freiwillige der VEM beim Frauenbildungswerk der „Evangelisch-Christlichen Kirche in Westpapua“ in Jayapura gearbeitet hat, gestaltet wurde.
Viel Beachtung fand auch die Eröffnungsveranstaltung am 18. März. So begeisterte die Gruppe Chantik die Besucherinnen und Besucher mit Weltmusik und erstklassigem a-capella-Gesang. Die vier Sängerinnen aus Dortmund ließen Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen von Irish folk über Rock und Klassik bis hin zu Hip-Hop in die eigenen Arrangements einfließen und so eigenständige, sehr authentische Interpretationen von internationaler Folklore aus den entferntesten Winkeln der Welt entstehen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Modenschau des indischen Modedesigners Chandrah Prakash. Prakash, der eine eigene nachhaltige Baumwollmodelinie entwickelt hat, hatte im Vorfeld der Weltwoche in Kooperation mit der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Schwelm zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs in Ennepetal, der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Haßlinghausen und der Gustav-Heinemann-Hauptschule in Schwelm Kleidungsstücke aus recycelten Materialien entworfen und genäht, die von den Schülerinnen und Schülern unter großem Beifall des Publikums präsentiert wurden.
Auch wenn sich die Veranstalter eine größere Resonanz gewünscht hätten, ziehen sie insgesamt eine positive Bilanz und blicken auf die 6. Ennepetaler Weltwoche, die im nächsten Jahr wieder in der Evangelischen Kirche Milspe stattfinden wird. (HB)