EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Mit Fantasie für die gute Sache

Der 20. Basar der guten Taten der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm lockte wieder viele Menschen ins Petrus-Gemeindehaus.

Margitta Luft schreibt mit ruhiger Hand die Weihnachtsgeschichte auf Christbaumkugeln.

Der 20. Basar der guten Taten der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm lockte wieder viele Menschen ins Petrus-Gemeindehaus.

   

 

„Die Cafeteria, die während des Basars geöffnet ist, wird von verschiedenen Frauengruppen der Gemeinde verantwortet“, erzählt Presbyterin Lis-Ingrid Mütze. „Die Kuchen, die hier verkauft werden, sind Spenden von Gemeindegruppen, Schulen und Kitas. Der Erlös der Cafeteria geht in jedem Jahr an die beiden Kindergärten der Kirchengemeinde. Aus aktuellem Anlass erhält in diesem Jahr die Willkommensinitiative für Flüchtlinge in Schwelm die Hälfte der 635,-- €, die am Samstag zusammen gekommen sind.“ Für den gleichen Zweck sind die Einnahmen des Standes der Frauenhilfe bestimmt. „An dem Stand, der von der 95jährigen Cornelia Bellingrodt immer noch wunderbar organisiert wird,  kamen 215,-- €  zusammen“, freut sich Lis-Ingrid Mütze.

  

Neben den Frauengruppen und der Frauenhilfe beteiligten sich wieder über 30 Privatpersonen, gemeindliche Gruppen und Kreise sowie Schulen beim Basar der guten Taten. „Wofür die Gelder verwandt werden, entscheidet jeder Stand selber“, erzählt Pfarrer Uwe Rahn. Wichtig sei lediglich, dass es für einen guten Zweck ist, betont Rahn. „Beim Basar der guten Taten kann jeder mitmachen, außer kommerzielle Anbieter und Leute, die trödeln wollen.“

    

„Ich mach das für die Türme“, erzählt Margitta Luft. Die Schwelmerin sitzt an ihrem Stand und schreibt mit unglaublicher Präzision und ruhiger Hand die Weihnachtsgeschichte auf eine Christbaumkugel. „Ich hab als Kind die Christuskirche brennen sehen. Den ersten Gottesdienst haben wir danach auf Trümmerbergen in der Kirche gefeiert“, erzählt die rüstige Rentnerin. In der Evangelischen Wochenzeitung „Unsere Kirche“ habe sie im letzten Jahr einen Artikel über eine Frau gelesen, die die Weihnachtsgeschichte auf Christbaumkugeln geschrieben hat. „Das kann ich auch, habe ich da gedacht“, erzählt Margitta Luft. Die gelernte Technische Zeichnerin hat im Laufe ihres Berufslebens große Werkzeuge, Waschmaschinen und Spritzguss-Maschinen konstruiert. „Da musste ich auch immer sehr präzise arbeiten“, verrät sie ihr Talent.

Seit dem letzten Jahr hat Margitta Luft schon über 100 Christbaumkugeln gestaltet, die sie für 30,-- Euro pro Stück verkauft. Der Erlös ist für die Sanierung der Christuskirche bestimmt. (HB)