Die Diakonie Mark-Ruhr hat gemeinsam mit den Evangelischen Kirchenkreisen Hagen, Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm die Initiative „Hier stecken Kirchensteuermittel drin“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, sichtbar zu machen, wie Kirchensteuern wertvolle soziale Angebote ermöglichen und damit nicht nur Menschen helfen, sondern auch einen Beitrag für Gerechtigkeit und sozialen Frieden leisten.
Der Impuls für die Initiative kam von den Superintendent:innen der beteiligten Kirchenkreise, die mit Henning Waskönig den Verwaltungsratsvorsitzenden der Diakonie Mark-Ruhr in ihren Reihen haben. Bei der Umsetzung arbeiten die Geschäftsführung der Diakonie und die Superinten-dent:innen zusammen. Die diakonischen Einrichtungen in den vier Kirchenkreisen unterstützen die Aktion aktiv und machen künftig mit einer Plakette darauf aufmerksam. „Ab sofort tragen mehr als 60 Einrichtungen der Diakonie Mark-Ruhr eine Plakette mit der Aufschrift: ‚Diese Einrichtung erhält Kirchensteuern der Evangelischen Kirche‘“, erklärt Pfarrer Matthias Börner von der Geschäftsführung der Diakonie Mark-Ruhr.
Durch die Unterstützung der Kirchenkreise werden Programme mitfinanziert, die keine ausreichende Finanzierung durch die öffentliche Hand erhalten: Dazu gehören unter anderem die Schuldnerberatung, die Wohnungslosenhilfe, die Sozial-, Migrations- und psychosoziale Beratung sowie die Beratungsstelle für arbeitslose Jugendliche der Evangelischen Jugendhilfe Iserlohn-Hagen. Auch spezialisierte Angebote wie die Krebsberatung und der Ambulante Hospizdienst DA-SEIN der Evangelischen Pflegedienste Mark-Ruhr, das Friederike-Fliedner-Berufskolleg in Iserlohn oder auch die Sozialberatung und die Altenbegegnungsstätte der Diakonie Schwerte werden durch Kirchensteuermittel erst möglich.
Insgesamt arbeiten mehr als 300 Menschen in den durch Kirchensteuermittel unterstützten Einrichtungen, die darüber hinaus auch von einem großen ehrenamtlichen Engagement getragen werden. Täglich unterstützen diese Einrichtungen unter dem Dach der Diakonie Mark-Ruhr mehr als 5.000 Menschen in unserer Region. „Kirche und Diakonie übernehmen hier gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung und federn an vielen Stellen den zunehmenden Rückbau staatlicher Strukturen ab – aber auch hier werden die Mittel immer weniger und Spenden immer wichtiger“, erläutert Pfarrer Matthias Börner.