Das EBZ des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm nahm seine Arbeit zum 01.04.1966 als Erziehungsberatungsstelle in Ennepetal-Milspe, Kirchstraße 49 auf. Die feierliche Eröffnung erfolgte dann am 22.07.1966. Der Evangelische Kirchenkreis Schwelm gründete damals die Beratungsstelle, um ein wohnortnahes Beratungsangebot für Familien, Paare, Eltern, Kinder und Jugendliche zu gewährleisten. Seitdem erfüllt das EBZ diese Aufgabe für die Menschen im Südkreis mit unterschiedlichen Professionen, mit differenzierten Beratungsansätzen und unter sich verändernden Rahmenbedingungen. Die Kooperation mit anderen Institutionen wie z.B. Familienzentren und Fachkollegen aus anderen Beratungseinrichtungen bekam dabei immer mehr Bedeutung. Nachdem das EBZ-Jubiläum im September mit einem feierlichen Gottesdienst und anschl. Empfang eine erste Würdigung erfahren hatte, fand im November als zweite Jubiläumsveranstaltung ein Fachtag statt, zu dem die Kooperationspartner des EBZ eingeladen waren.
Mit Sibylle Hüdepohl, Supervisorin in freier Praxis und stellvertretende Abteilungsleiterin im Beratungszentrum Rat am Ring in Hagen, hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EBZ eine kompetente Referentin gewinnen können, die in ihrem Impulsvortrag, angeregt durch das systemische Konzept der Neuen Autorität, die Idee der professionellen Präsenz und ihre Wirkung in der Kooperation vorstellte.
Was sich erst ziemlich theoretisch anhört, wurde im Verlauf des Fachtages ausgesprochen praktisch. Schließlich ging es darum, das eigene Verhalten als Profi zu reflektieren und zu kontrollieren, sich zu fragen, wie transparent man kommuniziert und wie überzeugt man von einem eigenen Tun als Pädagoge oder Beraterin ist. „Wie hole ich mir Unterstützung und wie gestalte ich verbindliche Kooperationen?“ war eine weitere Frage, die im Laufe des Fachtages diskutiert wurde.
Nach dem Referat von Sibylle Hüdepohl standen der Praxistransfer und eine intensive Fallarbeit auf der Tagesordnung. Gerade der Praxisbezug (auch des Vortrages) kam bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut an. Entsprechend positiv waren die Rückmeldungen am Ende der Veranstaltung. (HB)