Im Jahr 2015 brach der Syrienkrieg aus, und viele Menschen kamen als Geflüchtete nach Schwelm. Seitdem lädt die Ev. Kirchengemeinde Schwelm regelmäßig zum „Café International“ ein.
Am 26. September gab es sozusagen eine XXL-Ausgabe. Anlässlich der „Interkulturellen Woche“ hatten ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende der Kirchengemeinde unterstützt vom Atelier 7 und dem Ev. Kirchenkreis Schwelm ein großes, buntes Programm auf die Beine gestellt.
Gleich zu Beginn begeisterte Mohammed (Mohammed bestand auf Nachfrage darauf, dass sein Vor- und Künstlername reicht) mit seiner Musik. Mohammed kommt aus Syrien und hat dort als Komponist und Musiklehrer gearbeitet. In Deutschland hofft er, dass er seine Musikkarriere fortsetzen kann. Er erzählt, dass er schon fünf deutsche Kinderlieder komponiert hat.
Ein „Dalli-Klick“ mit Schwelmer Motiven machte dann allen im Saal des Petrus-gemeindehauses großen Spaß.
Im Rauhaus-Raum gab es für die Kinder einen Indoor-Spielplatz, und an verschiedenen Spieltischen konnten diverse Gesellschaftsspiele gespielt werden.
Im Laufe des Nachmittags verwandelten sich immer mehr Kinder am Schminktisch in Tiger oder andere Fabel-Wesen.
Selbstverständlich gab es auch wieder ein reichhaltiges Büffet, zu dem viele Gäste Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern mitgebracht hatten. Dass diese Speisen gut ankamen, zeigte sich u.a. daran, dass am Ende das Büffet ratzeputz leer gegessen war.
Neben den Programmpunkten und dem Essen war viel Zeit für intensive Gespräche an den Tischen.
Am Ende des Festes waren sich alle einig, wie gut es ist, voneinander zu erfahren und sich näher kennen zu lernen. Das dürfte die Verantwortlichen motivieren, bald eine Neuauflage des „Café International“ zu planen.