EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Haushalt für 2019 verabschiedet

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm kam am 7. Dezember zu ihrer 2. Sitzung der 112. Versammlung in Silschede zusammen.

Superintendent Andreas Schulte warb u.a. für das Projekt Jugendkirche.

Klaus Ostermann, Vorsitzender des Synodalen Finanzausschusses, brachte den Haushalt für das Jahr 2019 ein.

Die Kreissynode tagte im Gemeinde-zentrum Gevelsberg-Silschede.

  

Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Verabschiedung des Haushaltes für das Jahr 2019.

   

Berichte von der Landessynode

Bevor sich die Synodalen mit dem Haushaltsentwurf befassten, nahmen sie die Berichte von der Landessynode entgegen.

Vom 18. bis zum 21. November fand in Bielefeld die 3. Tagung der 18. Westfälischen Landessynode statt. Stefanie Krah von Reth in Vertretung für Dr. Astrid Seckelmann, Pfarrerin Anja Martin, Harald Bertermann und Superintendent Andreas Schulte vertraten den Ev. Kirchenkreis Schwelm in Bielefeld und berichteten auf der Kreissynode über die Tagung.

Ein Schwerpunkt der Beratungen in Bielefeld sei die Verabschiedung des Haushaltsplanes für das Jahr 2019 gewesen.

Daneben sei die neue Hauptvorlage zum Thema Kirche und Migration „Ich bin fremd gewesen, und ihr habt mich aufgenommen“ vorgestellt und auf der Synode eingebracht worden.

Während in der Vergangenheit die Hauptvorlagen als Broschüren oder Bücher verteilt wurden, wird in diesem Jahr auf Papier verzichtet. Die Hauptvorlage erscheint digital mit einem interaktiven Web-Auftritt unter https://kircheundmigration.ekvw.de/ . „Nicht nur Presbyter*innen, Pfarrer*innen und Gemeindeglieder sind eingeladen, sich mit der Hauptvorlage zu beschäftigen. Mit dem Webauftritt wird ein großer Adressatenkreis angesprochen und ermuntert, sich an der Diskussion zu beteiligen“, warb Stefanie Krah von Reth dafür, sich mit der Hauptvorlage zu beschäftigen.

Die Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Schwelm wird sich auf der kommenden Sommersynode ausführlich mit der Hauptvorlage befassen.

   

Zuweisungen an die Gemeinden konstant

„Dank der immer noch guten Konjunktur in Deutschland geht die Evangelische Kirche von Westfalen (EkvW) von einer erneuten Steigerung der Kirchensteuereinnahmen aus“, erläuterte Superintendent Andreas Schulte in seinem Bericht von der Landessynode. „Die Konjunktur kompensiert noch immer den Rückgang der Kirchenmitglieder.“

Entsprechend kann auch der Evangelische Kirchenkreis Schwelm im Jahr 2019 mit Mehreinnahmen in Höhe von gut 415.000, -- € im Vergleich zum laufenden Haushaltsjahr rechnen. „Wir dürfen nicht übermütig werden“, warb der Vorsitzende des Synodalen Finanzausschusses Klaus Ostermann bei seiner Einbringung des Haushaltes für einen vorsichtig optimistischen Haushaltsansatz, in dem berücksichtigt werden muss, dass die Personalkosten weiter steigen.  Allein die Pfarrstellenpauschale, die der Kirchenkreis jährlich an die Landeskirche abführen muss, klettert von 107.000, -- auf 110.000, -- Euro pro voller Stelle und Jahr. Mit der Pfarrstellenpauschale werden u.a. die Gehälter der aktiven Pfarrerinnen und Pfarrer, die Pensionskasse sowie Abgaben an die Versorgungskasse finanziert.

Hinzu kommen höherer Ausgaben für IT und Verwaltung.

In den letzten Jahren hat der Kirchenkreis Gelder aus Rücklagen entnommen, um die Zuweisungen an die Gemeinden stabil zu halten. Dank der Mehreinnahmen kann der Kirchenkreis im kommenden Jahr weitgehend auf die Rücklagenentnahmen verzichten. Das bedeutet aber auch, dass die Mehreinnahmen im nächsten Jahr nicht mehr Geld in die Gemeindekassen spülen. So sorgt der Kirchenkreis gewissermaßen auch für „schlechtere Zeiten“ vor, in dem er die Verteilsumme an die Gemeinden wie im letzten Jahr mit rund 1.650.00, -- € festlegt.

Nach kurzer Diskussion verabschiedete die Synode einstimmig den Haushalt.

   

Projekt Jugendkirche

Neben dem Bericht von der Landessynode und der Verabschiedung des Haushaltes befasste sich die Synode mit dem Projekt „Jugendkirche im Evangelischen Kirchenkreis Schwelm“.

André Hagemeier, Geschäftsführer der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Schwelm, skizzierte noch einmal das Projekt, mit dem sich die Synodalen auf der letzten Tagung schon detailliert befasst hatten. Anschließend warb Superintendent Schulte für das Projekt: „Wir investieren in die Jugend und damit in die Zukunft. Wie wollen die junge Generation nicht verlieren.“


Info-Box:

Das Projekt Jugendkirche lehnt sich nicht an Gottesdienste in herkömmlichen Formen und an gewohnten Orten an. Vielmehr sollen u.a. Gottesdienste extra für Jugendliche geplant und durchgeführt werden.

Dabei hat das Projekt Jugendkirche das Ziel, Jugendliche selbst zu Handelnden zu machen. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende verstehen sich als Wegbegleiter der Jugendlichen. Gottesdienste sind dabei nur ein Teil des Prozesses. Das vorgeschlagene Projekt verzichtet (vorerst) auf einen festgelegten Raum/Ort im Kirchenkreis Schwelm.


Die Synode empfahl einstimmig, das auf sechs Jahre befristete Projekt einzurichten und beauftragte den Kreissynodalvorstand mit der Umsetzung. Die benötigten Personalstellen (50% Pfarrstelle und 30% Gemeindepädagogik) werden eingerichtet und die Haushaltsmittel bereitgestellt. Zur Sommersynode 2022 soll ein Zwischenbericht vorgelegt werden.

    

Anschließend stellte sich Pfarrerin Christina Biere vor. Frau Biere ist seit einem Jahr im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der EkvW (MÖWe) als Regionalpfarrerin u.a. für den Kirchenkreis Schwelm zuständig. Sie warb für eine intensivere Zusammenarbeit und ermunterte die Synodalen, sie in Presbyterien sowie Gruppen und Kreise einzuladen.

Pfarrer Martin Wehn, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, stellte dann den Jahresbericht 2017/18 vor und bedankte sich für die enge Zusammenarbeit.

Nachdem Superintendent Schulte noch diverse Informationen und Termine mitgeteilt hatte, schloss der die Sitzung mit dem Segen.