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Eindrückliche Reise

Seit vielen Jahren unterhält der CVJM Altenvoerde im Rahmen der Weltdienstarbeit des CVJM Westbundes („CVJM weltweit“) eine Partnerschaft mit dem Manjama YMCA in Bo, der zweitgrößten Stadt in Sierra Leone.

Die Ennepetaler Reisegruppe war eine Woche lang in Bo zu Gast.

In der „Küche“ der Gastfamilie in Bo war immer was los.

Das Banner vom Kreiskirchentag bekommt einen Ehrenplatz im Vereinshaus des Manjama YMCA.

 

 

Julia Bellingrath, Mirjam Hagemeier, Andrea Laatsch und Christoph Tönges engagieren sich ehrenamtlich in der Partnerschaftsarbeit des CVJM Altenvoerde und haben vom 2. bis zum 17. Januar zusammen mit 12 anderen Ehrenamtlichen aus dem Bereich des CVJM Westbundes eine Reise nach Sierra Leone unternommen, wo sie u.a. auch den Partnerverein des CVJM Altenvoerde in Bo besucht haben.

„Bevor wir nach Bo gefahren sind, haben wir mit der gesamten Gruppe zwei Tage in Freetown verbracht, wo wir verschiedene Projekte des YMCA Sierra Leone besichtigt haben“, erzählt Mirjam Hagemeier, die sich seit zwei Jahren in der Partnerschaftsarbeit des CVJM Altenvoerde engagiert. „Danach haben wir vier eine Woche lang zusammen in einer Gastfamilie in Bo gelebt. Die Familie hat praktisch ihre ganzen Zimmer für uns geräumt, so dass wir uns gefragt haben, wie und wo sie eigentlich geschlafen haben“, ist Julia Bellingrath von der Gastfreundschaft beeindruckt, die sie in dem westafrikanischen Land erfahren hat. „Auch wenn die Menschen in Sierra Leone gemessen an uns in armen Verhältnissen leben, sind sie doch glücklich und lebensfroh“, erzählt Mirjam Hagemeier. Froh sind die Menschen in Sierra Leone vor allem, dass seit 1999 Frieden in dem Land herrscht. Ein zehn Jahre dauernder Rebellenkrieg, der große Teile des Landes zerstört hatte, konnte damals nur mit Hilfe von westafrikanischen und UN-Friedenstruppen  beendet werden. Auch die Arbeit des YMCA litt in dieser Zeit und der CVJM-Westbund half durch seinen CVJM-Weltdienst mit Not- und Entwicklungshilfeprogrammen. Trotzdem hat sich das Land bis heute noch nicht ganz von den Zerstörungen und dem Trauma des Krieges erholt.

„Unsere Freunde vom Manjama YMCA versuchen seit vielen Jahren, ein Haus zu bauen, in dem die Vereinsarbeit stattfinden kann“, erklärt Julia Bellingrath. Im Rahmen der Partnerschaftsarbeit versucht der CVJM Altenvoerde dieses Vorhaben zu unterstützen.

So hatten die vier Ennepetaler ein Banner als Gastgeschenk für den Manjama YMCA mitgebracht, das auf dem Kreiskirchentag im vergangenen Jahr entstanden war. Unzählige Handabdrücke auf den Umrissen der beiden Länder Sierra Leone und Deutschland mit dem in bunten Buchstaben geschriebenen Motto des Kreiskirchentages „Keiner lebt für sich allein“ und in englisch: „nobody is an island“ sollen die Verbundenheit der beiden CVJM (in englisch YMCA) ausdrücken.

Nach einer Woche trafen sich die vier Ennepetaler mit den anderen Mitgliedern der Reisegruppe, die in der Woche ebenfalls ihre Partnervereine besucht hatten, wieder in Freetown, um gemeinsam weitere Projekte des YMCA Sierra Leone, wie z.B. eine Ananas- und Palmenplantage, zu besichtigen.

 

Afrika-Abend am 15. März

„Wir haben zusammen über 1000 Fotos gemacht“, erzählt Julia Bellingrath. Die eindrücklichsten Bilder zeigen die vier Afrika-Reisenden am 15. März ab 19.00 Uhr im Jugendheim des CVJM Altenvoerde in der Hochstraße 27 in Ennepetal. „Wer mehr über unsere Reise nach Sierra Leone und die Partnerschaftsarbeit des CVJM Altenvoerde erfahren möchte, ist herzlich zum Afrika-Abend im Jugendheim eingeladen. Neben unserem Reisebericht gibt es auch einen afrikanischen Imbiss, den wir vorbereiten werden“, lädt Mirjam Hagemeier ein.

In zwei Jahren ist ein Gegenbesuch aus Sierra Leone geplant. „Wir besuchen uns seit vielen Jahren im zweijährigen Rhythmus“, erzählt Mirjam Hagemeier. Die jeweiligen Reisekosten übernimmt zu einem Großteil der CVJM Altenvoerde, der zu diesem Zweck durch verschiedene Aktionen und Projekte Spenden sammelt. (HB)