EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Der Weihnachtsweg

- ein gottesdienstliches Angebot am Heiligen Abend in der Lukaskirche in Gevelsberg -

Die Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg lädt an Heiligabend zu einem Weihnachtsweg in die Lukaskirche ein.

Wir befinden uns im Jahr 2020 nach Christi Geburt. Ganz Deutschland ist von Corona besetzt. Ganz Deutschland? Ein kleines westfälisches Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Mit Mund-Nase-Schutz und Hygiene- und Schutzmaßnahmen, mit Abstandsregeln und freundlichen Blicken, und mit einem Weihnachtsweg.

 

Worauf lassen Sie sich ein, wenn Sie den Weihnachtsweg gehen? Sie werden mit allen Sinnen Weihnachten erleben können. Mit Herzen, Mund und Händen! Mit Schmecken und Sehen, Hören, Fühlen und Riechen.

  

Am Heiligen Abend werden die Glocken der Lukaskirche auf dem Börkey, Wittener Straße 100, um 13.45 Uhr läuten. Um 14.00 Uhr öffnen sich die Türen für den Weihnachtsweg durch die Kirche. Einzelpersonen, Familien und Menschen in häuslicher Gemeinschaft sollen die Kirche mit Mund-Nasen-Schutz betreten und ihre Hände desinfizieren. Auf dem Weg sind die Abstandsregeln einzuhalten. Von 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr ist der Weihnachtsweg begehbar. Sie brauchen ca. 20 - 30 Minuten, um alles erleben zu können. Gemäß der Anzahl der Stationen können sich 10 Klein-Gruppen (unter Beachtung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen) oder Einzelgänger zeitgleich in der Kirche aufhalten.

  

Der Weihnachtsweg beginnt wie die Weihnachtsgeschichte: “Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.” Neben diesen vertrauten Worten aus dem Evangelium nach Lukas in der Übersetzung Martin Luthers ist in einer anderen Bibelübersetzung zu lesen: “In jenen Tagen erließ Kaiser August den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.”

Die Steuerlisten des Augustus 2020 sind die Anwesenheitslisten der möglichen Nachverfolgbarkeit bei Covid-19-Erkrankungen.

  

“Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.”

Die zweite Station lädt zur kurzen Besinnung ein. Warum habe ich mich auf den Weg gemacht? Was habe ich dabei an Kummer und Sorgen, an Freude und Dankbarkeit, an Lust und Frust?

  

Zur Begegnung mit den Engeln lädt die dritte Station auf dem Weihnachtsweg ein. Im Evangelium nach Lukas spricht ein Engel mit Maria, im Evangelium nach Matthäus mit Josef. Werden Männer und Frauen unterschiedlich von Engeln angesprochen? Und was haben sie Männern und Frauen zu sagen?

  

Zwei schwangere Frauen begegnen sich: Maria - jung und unverheiratet - und Elisabeth - alt und verheiratet. Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebenslagen begegnen sich in dieser Welt. Was ergibt sich daraus? Können sie miteinander ins Gespräch kommen?

  

“Denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.”, berichtet der Evangelist Lukas. Gibt es wirklich Raum für alle Menschen, die auf der Suche sind, bei uns? Diese Frage bewegt Kirche und Gesellschaft, Politik und Familie. Nicht nur zu Weihnachten. Wissenswertes und Interessantes gibt es an Station 5.

   

Das Kind in der Krippe - gefunden und angebetet von den Hirten und von uns. “Ich steh an deiner Krippen hier!” Das ist Station 6, Höhe- und Mittelpunkt der weihnachtlichen Entdeckungen. Überraschend und vertraut, bewegend und beruhigend.

   

Wo kamen die Hirten her? Aus ihrem nächtlichen Alltag. Aus der harten Lebenswirklichkeit. Aber sie hörten himmlische Botschaften, sahen das Heer des Himmels und vernahmen das Lob Gottes. An der siebten Station erklingen weihnachtliche Wunschlieder.

   

“Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.” Wir sind auf den letzten Metern des Weihnachtsweges. Noch einmal können die Gedanken rund um die Geburt des Retters gesammelt und für das Gebet vorbereitet werden.

   

Die vorletzte Station lädt zum Gebet ein. Es gibt Raum für Klage und Lob, Dank, Bitte und Fürbitte. Im Gebet bringen wir die Welt und unser Leben vor Gott und dürfen gewiss sein: Er hört und erhört Gebet. Es sind diese Worte des Weihnachtsevangeliums: “Die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.”

   

Mit Sendung, Segen und einer Weihnachtsüberraschung führt der Weg nach dieser letzten Station wieder nach draußen.

  

Kurzfristige Änderungen behalten wir uns vor.

   

Um 22.00 Uhr und um 23.00 Uhr feiern wir in der Lukaskirche die “Christmetten”. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Sollte die Kapazität erreicht werden, so wird auf das Angebot weiterer Gottesdienste hingewiesen. Bei Bedarf wird das Angebot erweitert. Die Weihnachtsgottesdienste in der Lukaskirche sind

            am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember um 11.00 Uhr

            am 2. Weihnachtstag, 26. Dezember um 11.00 Uhr

und am 1. Sonntag nach Weihnachten, 27. Dezember um 11.00 Uhr.