Zu insgesamt 7 Veranstaltungen wird in diesem Jahr eingeladen.
Das Veranstaltungsprogramm lässt sich auch als PDF-Datei unter dem folgenden Link herunterladen <http://www.gevelsberger-kirchenmusik.de/gevelsbe/konzer07/Veran07.pdf>.
"Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken"
Jubiläumskonzert zum 300. Todestag von Dietrich Buxtehude und zum 50. Geburtstag der Lukaskirche Gevelsberg
Vokal- und Instrumentalmusik von Buxtehude, Graupner u. a.
Antje Bischof - Sopran
Christian Palm - Bass
Camerata Vocale Gevelsberg
Capella instrumentale Gevelsberg
Leitung: Gerhardt Marquardt
Eintritt: 12,- Euro (9 ,- Euro)
1657 wählte man Dietrich Buxtehude zum Organisten an St. Marien in Lübeck als Nachfolger Franz Tunders. Bis zu seinem Tod im Jahre 1707 blieb Buxtehude in diesem Amt, das zu den wichtigsten in Norddeutschland zählt. Nach seinem Tod rühmten sachverständige Musiker Buxtehude vor allem aufgrund seiner Tastenmusik. Noch zu seinen Lebzeiten waren 1703 Georg Friedrich Händel und im Winter 1705 auf 1706 Johann Sebastian Bach in Lübeck, um sich bei Buxtehude in Komposition und Orgelspiel zu vervollkommnen.
Neben der bekannten Buxtehude-Kantate "Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken" für Chor, Solisten und Orchester wird die Passionskantate "Fürwahr, er trug unsere Krankheit" in gleicher Besetzung in diesem Konzert erklingen. Darüber hinaus werden zwei Solokantaten für Sopran, bzw. Bass ("Singet dem Herrn" und "Mein Herz ist bereit") die musikalische Vielfalt in Buxtehudes Vokalschaffen zum Ausdruck bringen
Unter der Überschrift "Christ ist erstanden" findet am Ostersonntag, 8. April 2007 eine Veranstaltung mit Musik und Lesungen zum Ostergeschehen statt. Was in den Ostergeschichten der vier biblischen Evangelien berichtet wird, hat die Fantasie verschiedener Autoren angeregt, die Geschichte weiterzudenken und zur eigenen Gegenwart in Bezug zu setzen. Die jeweiligen Inhalte und Stimmungen werden wiederum von Musikwerken unterschiedlicher Stilrichtungen aufgenommen, verstärkt oder kommentiert.
Und noch ein Jubiläum: Aus Anlass des 400. Geburtstages des Liederdichters Paul Gerhardt findet am Sonntag, 6. Mai 2007 unter dem Motto "Geh aus, mein Herz, und suche Freud" - Klassik meets Pop ein musikalischer Crossover-Gottesdienst in der Erlöserkirche statt. Als Crossover (engl. Überschneidung, Kreuzung) bezeichnet man in der Musik die Verschmelzung verschiedener Musikstile, so z. B. die Verknüpfung von Klassischer Musik mit Pop, Rock und Jazz. So sollen in diesem Gottesdienst Vertonungen von Paul-Gerhardt-Liedern in ganz unterschiedlichen Stilistiken miteinander zum Klingen gebracht werden. Die Gemeinde ist dabei natürlich zum Mitsingen eingeladen.
Seit Jahren erfreuen sich die MAXIM KOWALEW DON KOSAKEN in Deutschland und im benachbarten Ausland größter Beliebtheit. Heute wie gestern fühlt sich ein breites Publikum von den sakralen und weltlichen russischen Weisen angesprochen, die, mal kraftvoll und voll überschäumender Lebensfreude, mal sinnlich und melancholisch vorgetragen, ein zeitloses musikalisches Erlebnis für alle Altersgruppen bedeuten. Am 15. September ist dieses Ensemble in der Erlöserkirche zu Gast. Anknüpfend an die Tradition der großen alten Kosaken-Chöre zeichnet sich der Chor durch seine Disziplin aus, die er dem musikalischen Gesamtleiter Maxim Kowalew zu verdanken hat. Singend zu beten und betend zu singen.
"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde", so beginnt die Bibel, und so beginnt im 1. Buch Mose die Schöpfungsgeschichte. Am Sonntag, dem 21. Oktober 2007 soll sie im Mittelpunkt eines Konzertes mit Orgelmusik und Texten in der Erlöserkirche stehen.
Ein besonderer musikalischer Höhepunkt verspricht das Konzert am 17. November 2007 zu werden. Mit dem Oratorium "Die letzten Dinge" nach Worten der Heiligen Schrift von Louis Spohr wird diesmal ein in der Vergangenheit selten aufgeführtes Werk zu hören sein. Aus Anlass der Tage alter Musik war es im letzten Jahr erstmals wieder nach längerer Zeit in Herne zu hören.
Mit Mozart als erklärtem Vorbild entwirft der Frühromantiker Spohr in diesem Werk seinen eigenen Chor- und Kirchenmusikstil: Kontrapunktischer Satz und ein würdevoller Tonfall sind ihm Pflicht. Dazu kommen eine anspruchsvolle Harmonik und ein meisterhaft instrumentierter Orchestersatz. "Eine der größten musikalischen Schöpfungen des Zeitalters" nannte ein zeitgenössischer Kritiker das Oratorium.
Wie bereits bewährte Tradition, werden auch diesmal wieder drei Chöre unserer Region, vier namhafte Gesangsolisten und das Philharmonische Orchester Ennepe-Ruhr sich dieses Werkes annehmen.
Ein Advents- und Weihnachtskonzert bildet den Abschluss der diesjärigen Veranstaltungsreihe. Unter der Überschrift "Magnificat" erklingt Vokal- und Instrumentalmusik des Barock. Um eine musikalisch eindrückliche Wiedergabe bemühen sich ausgesuchte Gesangssolisten, die Capella instrumentale und die Camerata Vocale Gevelsberg.
(Marquardt)