Der CVJM Schwelm e. V. wurde 1847 als „Jünglingsverein“ gegründet. Aus dem Jünglingsverein wurde später der Christliche Verein Junger Männer und schließlich der Christliche Verein Junger Menschen, denn die Frauen haben sich schon lange ihren gleichberechtigten Platz im Vereinsleben gesichert.
Auch diese Entwicklung zeigt, dass der CVJM Schwelm immer auf der Höhe der Zeit war und ist.
Lebendige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Das Vereinsleben gestaltet sich heute äußerst vielfältig. Da ist zum einen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Petrus-Gemeindehaus in der Kirchstraße gibt es großzügige Räumlichkeiten, in denen die Kinder- und Jugendarbeit stattfindet.
Jungscharen und wöchentlichen Jugendgruppen als Orte der Gemeinschaft und des sozialen Lernens, aber auch Ferien-Freizeiten, die Teilnahme an Events, die Möglichkeit zur aktiven Mitgliedschaft, sich zur Mitarbeit ausbilden zu lassen, die „Offene Tür“ als multikultureller Treffpunkt für Jugendliche in der Stadt, sind Angebote, die von zahlreichen Ehrenamtlichen und den beiden Hauptamtlichen Margret Bicks und Arne Rauhaus gestaltet werden.
Posaunenchor
Neben der Kinder- und Jugendarbeit ist der Posaunenchor ein besonderer Schwerpunkt der CVJM-Arbeit in Schwelm. Seit mittlerweile 161 Jahren existiert der Chor und bereichert mit seinen zahlreichen Auftritten das Vereins- und Gemeindeleben.
Darüber hinaus werden Hauskreise für Familien, Singles und Paare, Gesprächskreise zu aktuellen Themen des Glaubens und Lebens, Angebote für Senior:innen und die klassische Bibelstunde angeboten.
Feste feiern
175 Jahre CVJM Schwelm e.V. wurden in diesem Jahr dann auch gebührend gefeiert. Los ging es mit einem Festgottesdienst im Februar, in dem der Generalsekretär des CVJM Westbund Matthias Büchle die Predigt gehalten hat.
Über 100 Menschen von etwa zwei bis 90 Jahren kamen bei schönstem Wetter am 2. Juni auf den Hof hinter dem Petrus-Gemeindehaus – voll Freude, nach zwei Jahren Pandemie gemeinsam das Vereinsjubiläum bei einem Hoffest feiern zu können.
Am 5. und 6. November standen noch einmal vier Veranstaltungen auf dem Programm, mit denen die Festivitäten zum Vereinsjubiläum abgerundet wurden.
Der Samstag galt ganz den Kindern und Jugendlichen mit ihren Familien und Freunden. In den beiden Spielecafés (15 Uhr für Kinder und 18 Uhr für Jugendliche) gab es jede Menge neue Spiele und natürlich Klassiker zu entdecken, gemeinsam kreativ zu werden oder einfach zu klönen sowie Waffeln, Popcorn, Hotdogs und Getränke zu genießen.
Genießen konnten auch die Besucher:innen des Herbstcafe´s, das am Sonntag um 15 Uhr stattfand. Zahlreiche gespendete Kuchen und Torten, frische Waffeln und duftender Kaffee waren im Angebot. Der Erlös des Nachmittages kam der Arbeit im YMCA Sierra Leone in Westafrika zugute.
Thank you for the music
Um 17 Uhr war dann die Christuskirche fast vollbesetzt. Die 40 Musiker:innen (fünf fehlten) des Schwelmer Posaunenchores begeisterten unter der Leitung von Anna Zurnieden und Michael Grams ihr Publikum. Ob es nun die Feuerwerksmusik von Händel, „Thank you for the music“ von ABBA in einer Bearbeitung von Heiko Kremers oder „Highland Cathedral“ in einer Bearbeitung von Matthias Schnabel war, der Posaunenchor spielte auf einem sehr hohen musikalischen Niveau und sorgte an vielen Stellen für Gänsehaut. Das Publikum dankte dem Chor dann auch mit Standing Ovations.
Michael Grams 20 Jahre Chorleiter
Björn Wiesemann, 1. Vorsitzender des CVJM Schwelm e.V. und Michaela Sprinz, 2. Vorsitzende dankten Anna Zurnieden und Michael Grams sowie den Musikerinnen und Musikern für das tolle Konzert.
Michael Grams leitet seit 20 Jahren ehrenamtlich den Schwelmer Posaunenchor. Als Anerkennung für dieses Engagement überreichte Björn Wiesemann dem Chorleiter eine Ehrennadel des CVJM-Westbundes.
Grams bedankte sich für die Ehrung und zeigte sich erfreut und zufrieden, dass es jetzt mit Anna Zurnieden eine begabte und engagierte zweite Chorleiterin gibt.
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit
Und überhaupt hat der Schwelmer Posaunenchor keine Nachwuchssorgen. 20 Kinder, Jugendliche und Erwachsene machen gerade einen Schnupperkurs. Grams hofft, dass dann alle in Kürze mit dem Ausbildungskurs beginnen.
Das Konzert wurde übrigens vom Förderprogramm „Neustart Miteinander“ vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau- und Digitalisierung des Landes NRW gefördert.