EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Eine Brücke der Freundschaft

Mit einem Gottesdienst und einem anschließendem gemeinsamen Abendessen verabschiedeten zahlreiche Gemeindeglieder aus dem Kirchenkreis die Delegation von 11 Jungen Erwachsenen aus West-Papua, die seit dem 7. August zu Gast im Kirchenkreis Schwelm waren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Begegnungswochen sangen im Verabschiedungsgottesdienst Lieder, die sie während ihrer gemeinsamen Zeit begleitet haben.

Die Gottesdienstbesucherinnen und –besucher bauten im Gottesdienst eine Brücke der Freundschaft.

Im Jahr 2008 hatte eine Gruppe Junger Erwachsener aus dem Kirchenkreis Schwelm die Partnerkirchenkreise Baliem-Yalimo und Mamberamo-Apawer in West Papua (Indonesien) besucht. Hier hatten sie junge Erwachsene aus den indonesischen Partnerkirchenkreisen in ihren Heimatdörfern kennen gelernt und mit ihnen eine fremde und ferne Kultur erlebt – die Welt der Papuas.  Der Wunsch, ihren neuen Freunden auch die Möglichkeit zu geben, das Leben in Deutschland kennen zu lernen und damit ein Wiedersehen zu ermöglichen, war schnell geboren. Nach intensiven Vorbereitungen wurde dieser Wunsch nun erfüllt. „Eine Welt mit meinen Augen“ lautete das Motto, unter der die Begegnungswochen im Kirchenkreis Schwelm stattfanden.

  

Steffi Krah, die der Schwelmer Delegation im Jahr 2008 angehörte und viele weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hatten ein abwechslungsreiches Programm für die vier Wochen vorbereitet. Zusammen mit acht Jungen Erwachsenen aus dem Kirchenkreis Schwelm stand zunächst ein einwöchiges Zeltlager auf dem Gelände des CVJM-Waldheimes auf dem Stüting in Gevelsberg auf dem Programm. Neben dem gegenseitigen Kennen lernen stand der Bau eines Glockenturmes im Innenhof des Waldheimes im Mittelpunkt der Woche. Dem Zeltlager schloss sich eine dreitägige Fahrt der gesamten Gruppe nach Holland mit einem Besuch in Amsterdam an. Bevor die Gruppe einen weiteren Ausflug nach Berlin unternahm, lernten die Papuas das Leben in deutschen Gastfamilien kennen. Den Abschluss der Begegnungswochen bildeten drei Tage im Paulus-Gemeindehaus in Schwelm. „Wir haben viel voneinander gelernt. Es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen“, beschreibt Lina Lützenbürger, eine der deutschen Teilnehmerinnen der Begegnungswochen, die gemeinsame Zeit mit den Papuas.

  

„Danke, dass die Papua den langen Weg auf sich genommen haben und Danke für die Gastfreundschaft der deutschen Familien“, verabschiedete Pfarrer Thomas Bracht, Vorsitzender des Ausschusses für Mission, Ökumene und Weltverantwortung im Kirchenkreis Schwelm, die Gruppen aus Papua im Gottesdienst am 1. September in der Schwelmer Christuskirche. Dankbarkeit kam auch bei einer Aktion während des Gottesdienstes zu Ausdruck, in der die Gottesdienstbesucherinnen und –besucher gemeinsam eine Holzbrücke im Altarraum der Kirche bauten. Diese Brücke sollte die Verbundenheit zwischen den Christen in Papua und Deutschland symbolisieren. „So, wie diese Brücke wächst, so soll auch die Verbindung und Verbundenheit zwischen Papua und Deutschland wachsen“, war eines der vielen Statements während des Brückenbaus.

  

Traurig über den Abschied, aber auch erfüllt von vielen positiven Eindrücken und dem Wunsch auf ein Wiedersehen traten die 11 Jungen Erwachsenen am 2. September die Heimreise an. (HB)